Das Konzept New Work steht im Zentrum dieser Entwicklung und setzt sich mit der Ausgestaltung von Arbeit unter Berücksichtigung von Flexibilität, Selbstbestimmung und Prozessdigitalisierung auseinander. Der Fokus liegt nicht nur etwa auf digitalen Tools und modernen Arbeitsplätzen, sondern kreiert ein ganz neues Verständnis davon, wie Arbeit gestaltet und welchen Stellenwert sie im Leben der Menschen einnehmen kann.
Coworking Space @ startport im Innenhafen Duisburg
Die Arbeitswelt befindet sich in einem strukturellen Wandel. Zum einen treiben technologische Innovationen wie Automatisierung und Digitalisierung Veränderungen an. Zum anderen entstehen durch gesellschaftliche Umbrüche wie den demografisch bedingten Fachkräftemangel, die steigende Bedeutung von Selbstbestimmung in der Arbeitswelt oder den Ruf nach gelebter Vielfalt. Das Konzept New Work steht im Zentrum dieser Entwicklung und setzt sich mit der Ausgestaltung von Arbeit unter Berücksichtigung von Flexibilität, Selbstbestimmung und Prozessdigitalisierung auseinander. Der Fokus liegt nicht nur etwa auf digitalen Tools und modernen Arbeitsplätzen, sondern kreiert ein ganz neues Verständnis davon, wie Arbeit gestaltet und welchen Stellenwert sie im Leben der Menschen einnehmen kann.
Der Sozialphilosoph Frithjof Bergmann, Wegbereiter des New-Work-Gedankens, betonte: „Arbeit muss den Menschen stärken, nicht schwächen.“
Der Übergang vom traditionellen Arbeitsmodell – häufig als „Old Work“ bezeichnet und geprägt von festen Arbeitszeiten sowie klaren Hierarchien – ist bereits in vollem Gange. Die gefestigten Strukturen entwickeln sich zunehmend hin zu einer flexibleren Gestaltung: Mobiles Arbeiten, steigende Eigenverantwortung und die Möglichkeit, den Arbeitsalltag individuell zu gestalten.
New Work ergibt sich aus technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt – etwa durch Cloud-Dienste, Videokonferenzen und Projektmanagement-Tools – macht ortsunabhängiges und zeitflexibles Arbeiten möglich. Im Zusammenhang der digitalen Ausgestaltung von Arbeit spricht man von “Arbeiten 4.0”, ein Bereich von New Work.
New Work ist ein Arbeitsmodell, das nicht nur Mitarbeitende anspricht, sondern Unternehmen gleichzeitig unterstützt, auf die sich verändernde Umwelt flexibel und zeitnah zu reagieren. Immer mehr Beschäftigte achten darauf, Arbeit und Privatleben in Einklang zu bringen, wünschen sich sinnstiftende Aufgaben und ein höheres Maß an Selbstbestimmung. Unternehmen können diese Erwartungen im Rahmen von New Work-Maßnahmen gezielt aufgreifen, um ihr Profil als attraktiver Arbeitgeber zu schärfen.
Durch Flexibilität und Freiräume im Arbeitsumfeld kann es Mitarbeitenden jedoch schwerer fallen, eine klare Trennung zwischen Beruf und Privatleben zu wahren. Das private Telefon wird zum Diensthandy, und im Homeoffice fällt es schwer, Abstand von Alltagsaufgaben wie der Kinderbetreuung oder dem Haushalt zu gewinnen. Dadurch wird es schwieriger nach der Arbeit emotional und kognitiv abzuschalten. Gleichzeitig sind ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Eigenverantwortung erforderlich. Die fortschreitende Digitalisierung setzt technologische Kompetenzen voraus; sind diese nur unzureichend vorhanden, können Arbeitsabläufe erheblich beeinträchtigt werden.
Beim New-Work-Ansatz rücken inzwischen auch Umweltaspekte in den Fokus: Dank flexibler, ortsunabhängiger Arbeitspraxis pendeln Beschäftigte seltener, wodurch Verkehr und CO₂-Emissionen spürbar sinken. 2023 gab es bspw. 3,96 Millionen Pendelnde, die mehr als 50 Kilometer und 2,28 Millionen Pendelnde, die mehr als 100 Kilometer an Arbeitsweg haben. Durch das Wegfallen der teils langen Arbeitswege können im Schnitt 750€ und 6,3 Kilogramm CO2e gespart werden. Doch es zeigt sich, dass die Teamkommunikation infolge der Remote-Arbeit bisweilen erschwert ist, weil der persönliche Austausch fehlt – jener Austausch, der Kolleg:innen emotional entlasten könnte.
Eine Möglichkeit, flexibel und kreativ zu arbeiten und dabei den spontanen Austausch über Abteilungsgrenzen hinweg zu fördern, stellt im Rahmen von New Work das Activity-Based Working dar. Das Konzept setzt auf flexibel nutzbare Bereiche, die sich an den jeweiligen Tätigkeiten orientieren, und verzichtet bewusst auf feste Arbeitsplätze. So gibt es spezielle Bereiche für fokussiertes Arbeiten, für Teammeetings, Telefongespräche oder kreative Zusammenarbeit. Die Bürofläche wird dynamisch genutzt. Durch klar abgegrenzte Arbeitsbereiche wird nicht nur die Produktivität gefördert, sondern auch die Konzentration und individuelle Entfaltung der Mitarbeitenden gestärkt. Ein fester Bestandteil dieses Arbeitskonzepts ist die Clean Desk Policy. Hierunter versteht man den eigenen Arbeitsplatz am Ende des Tages aufgeräumt und ordentlich zu hinterlassen – ganz im Sinne einer flexiblen und respektvollen Arbeitsumgebung.
Coworking bildet ein weiteres Kernelement moderner New-Work-Ansätze: In offen gestalteten, gemeinsam genutzten Räumen arbeiten Fachleute unterschiedlichster Branchen flexibel zusammen und profitieren von zahlreichen Möglichkeiten zum beruflichen wie auch persönlichen Austausch. Neben zeitgemäßer Infrastruktur – von Highspeed-Internet über (interaktive) Whiteboards bis hin zu voll ausgestatteten Besprechungsräumen – steht deshalb vor allem die Vernetzung der Coworker im Mittelpunkt. Die offene Atmosphäre schafft Raum für neue Impulse und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Dank flexibler Buchungsmodelle bietet das Coworking eine nachhaltige Alternative zum klassischen Büro – insbesondere in zentralen Lagen mit optimaler Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und das Straßennetz.
Wie Activity-Based Working und Coworking sich praxisnah verzahnen lassen, zeigt startport am Duisburger Innenhafen: Das Unternehmen bietet ein breites Spektrum an Arbeitsbereichen – von ruhigen Einzelplätzen für fokussiertes Arbeiten über Gruppenräume für Meetings bis hin zu großzügigen Eventflächen für Workshops und Networking-Veranstaltungen.
New Work schafft neue Freiräume in der Arbeitsgestaltung, verlangt jedoch von Unternehmen und Mitarbeitenden gleichermaßen mehr Eigenverantwortung und ein Umdenken – wovon du dich im Duisburger Innenhafen selbst überzeugen kannst; komm gern vorbei!